Fitnessstudios bieten häufig ein umfangreiches Kursprogramm an. Dabei haben sich in den letzten Jahren Fitnessstudiokurse entwickelt, die nicht mehr nur einem bestimmten zertifizierten Trainingsprogramm folgen sondern die individuell wechselnd und vom Trainer abhängig, teils spontan zusammengestellt werden und auf der normalen Trainingsfläche statt im Kursraum stattfinden.
Für wen eignen sich Fitnessstudiokurse?
Kurse im Fitnessstudio eigenen sich speziell für Menschen, die unter Anleitung trainieren möchten. Dabei ist in der Regel ein ausgebildeter Trainer vor der Gruppe und zeigt die Übungen vor und achtet auf die korrekte Ausführung der Teilnehmer. Teilweise nehmen die Trainer am gesamten Kurs teil und ziehen als gutes Vorbild die Teilnehmer mit.
Sowohl Anfänger als auch leicht fortgeschrittene Trainierende werden von Kursen im Fitnessstudio als Zielgruppe angesprochen. Langfristig sollte beobachtet werden, ob eine weitere Leistungssteigerung durch den Besuch des Kurses zu verzeichnen ist und ggf. auf andere Angebote ausgewichen werden.
Welche Kurskonzepte gibt es?
Typisch für Fitnessstudiokurse sind folgende Angebote:
- Indoors-Cycling
- Langhantel-Pump-Kurse
- Yoga-Kurse
- Step-Aerobic-Kurse
- Wassergymnastik
- Rückenschule
- Faszientraining
Dabei werden teilweise Kurskonzepte kombiniert und zertifiziert um so neue Marken zu schaffen.
Welche Trainingsziele werden in den verschiedenen Fitnessstudiokursen verfolgt?
Auch wenn die Kurse unterschiedliche Namen haben und damit scheinbar unterschiedliche Bereiche der körperlichen Leistungsfähigkeit belasten und trainieren sollen, ähneln sich die Belastungen häufig sehr. In der Regel findet in den Kursen ein Training der aeroben Leistungsfähigkeit statt – Ausdauertraining. Auch scheinbar Kraftorientierte Angebote wie Langhantel-Pump-Kurse sind langfristig weniger geeignet die Maximalkraft zu steigern und werden aufgrund der Belastungssteuerung und der verhältnismäßig hohen Wiederholungszahl (20+) und der kurzen Pausenzeiten (30 s oder weniger) vor allem das Herz-Kreislaufsystem fordern.
Nebenbei wird je nach Kurskonzept ein größerer oder kleinerer Fokus auf Entspannung gelegt. Gerade Aerobic – oder Tanzkurse beinhalten eine teils sehr laute Musikbeschallung und entfalten demnach eher eine anregende Wirkung wohingegen Yogakurse oder auch Wassergymnastik durchaus sehr stressreduzierende wirken können.
Welche Fortschritte kann ich in Fitnessstudiokursen erwarten?
Wenn Sie Ihr Herz-Kreislauf-System trainieren möchten, lange Inaktiv waren und sich durch die Gruppendynamik gepusht fühlen, könnte ein Kurs im Fitnessstudio eine gute Variante zum Einstieg sein. Sie werden darüber hinaus schnell Anschluss an die Community im Fitnessstudio finden. Gerade in Kombination mit einer gezielten Ernährungsoptimierung und einem 1-2 maligen Krafttraining, kurbeln die Kurse weiter den Stoffwechsel an.
Selbstverständlich wird es zu beginn Kraftsteigerungen und in gewissem Maß Muskelaufbau geben. Langfristig sollte hier jedoch Krafttraining die Basis sein. Nur mit progressiv steigenden Widerständen lässt sich der Kraftzuwachs dauerhaft fortsetzen.
Ich habe Beschwerden – sind Kurse im Fitnessstudio etwas für mich?
Das kommt sehr auf das Kursformat und die Fähigkeiten des Trainers an!
Unbedingt sollten Sie den Trainer über die Beschwerden informieren, damit er die Übungen auf Sie abstimmen kann. Auch weiß er so, welche Bewegungen möglicherweise zum jetzigen Zeitpunkt nicht durchgeführt werden sollten.
Wichtig zu wissen ist auch: Gerade bei großen Kursen, mit 40 oder mehr Teilnehmern, ist es rein zeitlich für den Trainer schwer, alle Teilnehmer immer im Blick zu halten. Je größer Ihre Einschränkungen, desto eher lohnt sich der Besuch eines Kleingruppentrainings oder sogar ein Personal Trainer.